Märkte nervös, französische Wahlen schaffen wenig Sicherheit
Die Politik steht weiterhin im Fokus der Finanzmärkte. Die erste Runde der französischen Parlamentswahlen am Sonntag ging erwartungsgemäß an Le Pens Koalition. Mélenchons linke Front de Gauche erreichte einen guten zweiten Platz und Macrons konservative einen schwachen dritten Platz. Es bleibt jedoch unklar, ob die rechtsextreme Koalition im zweiten Wahlgang eine absolute Mehrheit erreichen kann.
Devisenmarkt
Die Politik steht weiterhin im Fokus der Finanzmärkte. Die erste Runde der französischen Parlamentswahlen am Sonntag ging erwartungsgemäß an Le Pens Koalition. Mélenchons linke Front de Gauche erreichte einen guten zweiten Platz und Macrons konservative einen schwachen dritten Platz. Es bleibt jedoch unklar, ob die rechtsextreme Koalition im zweiten Wahlgang eine absolute Mehrheit erreichen kann. Der Euro erholte sich in den ersten Stunden des asiatischen Handels leicht, da das Ergebnis des ersten Wahlgangs weitgehend mit den Umfragen und den Markterwartungen übereinstimmte, vielleicht aus Erleichterung darüber, dass die Linke die Umfragen nicht übertraf. Ein weiterer politischer Brennpunkt waren die USA, wo Bidens desaströser Auftritt in der Debatte Trump zum klaren Spitzenkandidaten für die Wahlen im November machte, obwohl die Finanzmärkte das Ergebnis relativ gelassen aufnahmen.Die Politik wird in dieser Woche weiterhin im Mittelpunkt des Interesses von Anlegern und Händlern stehen. Die zweite Runde der Parlamentswahlen in Frankreich am kommenden Sonntag, die Möglichkeit, dass sich Biden aus dem US-Präsidentschaftswahlkampf zurückzieht, und die Parlamentswahlen im Vereinigten Königreich am Donnerstag sorgen für einen ungewöhnlich vollen Terminkalender, der für erhebliche Volatilität sorgen könnte. Als ob das nicht schon genug wäre, werden am Dienstag die Juni-Inflationsrate der Eurozone und am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht für Juni veröffentlicht. In einer Woche, in der der US-Feiertag am 4. Juli den internationalen Märkten Liquidität entzieht, könnten die Märkte volatil reagieren.
