Dollar verliert, Wirkung von Handelsabkommen bereits verblasst?
Die Nachricht von vergangener Woche über das Einlenken Trumps bei chinesischen Zöllen stützte den Dollar zunächst, doch der Aufschwung verpuffte und der Dollar beendete die Woche mit Verlusten gegenüber den G10-Währungen und nahezu allen anderen wichtigen Währungen weltweit. Die Bewegungen blieben jedoch moderat, mit Ausnahme des deutlichen Anstiegs des japanischen Yen, dem unbestrittenen Gewinner der Woche.
Devisenmarkt
Die Nachricht von vergangener Woche über das Einlenken Trumps bei chinesischen Zöllen stützte den Dollar zunächst, doch der Aufschwung verpuffte und der Dollar beendete die Woche mit Verlusten gegenüber den G10-Währungen und nahezu allen anderen wichtigen Währungen weltweit. Die Bewegungen blieben jedoch moderat, mit Ausnahme des deutlichen Anstiegs des japanischen Yen, dem unbestrittenen Gewinner der Woche. Risikoanlagen feierten die Handelsnachrichten ebenso wie die scheinbar gedämpften Auswirkungen der Zollängste auf die Realwirtschaft. Aktien und Anleihen setzten die fulminante Rallye des letzten Monats fort. Die Nachricht über die Herabstufung der US-Bonität durch Moody's erreichte die Märkte nach Handelsschluss am Freitag, scheint aber den Handel bisher aber nur teilweise zu beeinflussen.Die Aufmerksamkeit könnte sich nun vom Handelskrieg wieder auf makroökonomische und politische Nachrichten verlagern. Der Terminkalender dieser Woche ist in dieser Hinsicht relativ dünn besetzt. Der Hauptfokus weltweit wird auf den PMI-Indizes zur Unternehmensstimmung für Mai liegen, die am Donnerstag in allen wichtigen Wirtschaftsregionen veröffentlicht werden. Angesichts der scheinbaren Diskrepanz zwischen Stimmung und harten Daten sind diese möglicherweise mit Vorsicht zu genießen. Der April-Inflationsbericht aus Großbritannien und eine Reihe von Berichten aus den USA nach dem "Liberation Day" runden die Woche ab.
