Anleger reagieren mit Dollarflucht - Wahlen und Politik belasten die Märkte
Vor einigen Wochen änderte sich die politische Lage in einigen Ländern, was zu Turbulenzen an den Märkten führte. Die Ergebnisse der Wahlen in Mexiko, Südafrika und Indien hatten direkten Einfluss auf die Märkte und Währungen dieser Länder. In der vergangenen Woche schwappten die Turbulenzen nach Europa über.
Devisenmarkt
Vor einigen Wochen änderte sich die politische Lage in einigen Ländern, was zu Turbulenzen an den Märkten führte. Die Ergebnisse der Wahlen in Mexiko, Südafrika und Indien hatten direkten Einfluss auf die Märkte und Währungen dieser Länder. In der vergangenen Woche schwappten die Turbulenzen nach Europa über.Die große Ungewissheit über den Ausgang der vorgezogenen französischen Parlamentswahlen führte zu einer Erschütterung der europäischen Vermögenswerte und Währungen. Der Euro, die französischen Staatsanleihen und Aktien verzeichneten dabei die stärksten Verluste. Die Politik steht im Mittelpunkt, und selbst die guten Nachrichten über die schwächer als erwartet ausgefallene US-Inflation zu Beginn der letzten Woche und die daraufhin gesunkenen US-Schatzwechselkurse reichten nicht aus, um den europäischen Währungen zu helfen. Ein weiteres Beispiel für die Vorrangstellung der Politik ist der südafrikanische Rand, der sich in dieser Woche am besten entwickelte. Dies ist auf eine marktfreundliche Vereinbarung zwischen dem ANC und der zentristischen Demokratischen Allianz zurückzuführen.Die Daten der nächsten Woche sind relativ spärlich, vor allem die weltweiten PMI-Indizes für die Wirtschaftstätigkeit stehen an, und das erst am Freitag. Wichtiger für den Euro werden die Schlagzeilen über Umfragen und mögliche Bündnisse in Frankreich sein, die Märkte hoffen, dass Macrons Verbündete eine absolute Mehrheit entweder der Rechten oder der Linken verhindern können. Das wichtigste geldpolitische Ereignis ist die Juni-Sitzung der Bank of England. Es wird keine Änderungen geben. Die Märkte werden sich auf die Prognosen des geldpolitischen Ausschusses über den Zeitpunkt der ersten Zinssenkung konzentrieren.
